Wer hat es noch nicht erlebt? Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und schon hat man
sich eine Verletzung zugezogen. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Erstmassnahmen bei Verletzungen nützlich sind, wie Sie sich selbst behandeln können und bei welchen Symptomen Sie sich auf jeden Fall an eine Gesundheitsfachperson wenden sollten.
Die Empfehlungen sind als erste Unterstützung gedacht.
Für die Dosierung und Einnahme der homöopathischen Mittel gehen Sie bitte wie folgt vor:
Erwachsene und Kinder jeden Alters: ca. 4-8 Globuli pro Mittelgabe. Geben Sie die Globuli in den Mund und lassen sie sie zergehen. Bitte vor und nach der Einnahme wenn möglich mindestens 10 Min. nichts essen oder trinken, kein Kaugummi kauen und nicht rauchen.
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Insektenstiche
Die meisten Insektenstiche verursachen harmlose Schwellungen und Juckreiz. Bei allergischen Reaktionen kann es aber gefährlich werden.
Wann brauche ich eine Fachperson?
Das Insekt hat im Mund- Nasen- oder Rachenbereich zugestochen
Sie beobachten Anzeichen für eine allergischen Reaktion, wie Schwellungen im Gesicht oder im Mund, Atemnot oder Kreislaufprobleme
Die Einstichstelle entzündet sich oder Sie bekommen Fieber
Was kann ich tun?
Juckende Insektenstiche, Stiche von Hornissen oder Mücken:
Desinfizieren Sie die Stelle bei Bedarf, kühlen Sie sie und lagern Sie sie bei stärkeren Schwellungen hoch.
Aloe Vera Gel (mind. 90% Aloe Vera Anteil) wirkt kühlend und lindert Juckreiz oder Roll-On mit pflanzlichen Extrakten aus der Apotheke.
Bei grösseren Kindern (ab 10 Jahren) und Erwachsenen lindert ein Tropfen Lavendelöl auf dem Stich den Juckreiz (falls Sie mehrere Stiche haben: max. 3-4 Tropfen Lavendelöl pro Anwendung, da ätherische Öle sehr konzentriert sind und leicht überdosiert werden können, daher nicht zur grossflächigen Anwendung geeignet).
Bei Mückenstichen kann auch eine Wärmebehandlung am Anfang der Behandlung gut helfen (Löffel in warmem Wasser aufwärmen und während 20-30 Sek. auf die Einstichstelle drücken oder spezielles elektronisches Gerät aus der Apotheke verwenden. Die Wärme kann das Gift "neutralisieren").
Homöopathische erste Hilfe (Babys, Kinder & Erwachsene):
bei stärkeren Beschwerden können Sie Apis C30, 3-4 Mittelgaben im Abstand von jeweils 2-4 Stunden nehmen. Das Mittel ist hilfreich bei Insektenstichen, die stärker anschwellen, rosig-rötlich aussehen und brennen, stechen oder jucken. Kühlen wird als angenehm empfunden.
Wespenstiche:
Entfernen Sie mit einer Pinzette den Giftstachel (falls vorhanden).
Umschläge mit kühlem, verdünntem Essigwasser lindern und neutralisieren das Gift.
Zeckenbisse:
Entfernen Sie die Zecke möglichst rasch & vollständig. Bewahren Sie sie in einem Döschen auf, damit sie analysiert werden kann, wenn Sie Symptome entwickeln würden.
Desinfizieren Sie die Bissstelle.
Beobachten Sie die Stelle für 2-4 Wochen.
Gehen Sie bitte zum Arzt, wenn Sie die Zecke nicht vollständig entfernen konnten, wenn sich um die Einstichstelle eine grössere Rötung bildet oder Sie in den 2-3 Wochen nach dem Stich grippale Beschwerden oder Kopfschmerzen bekommen.
Knochenbruch
Muskelkater
Offene Wunden
Seelische Verletzungen
Sehnenscheidenentzündung
Stumpfe Verletzungen & Verstauchungen
Verbrennungen
Verrenkungen
Fazit
Viele Verletzungen können Sie selbst behandeln oder den Heilungsprozess von
Anfang an mit homöopathischen oder natürlichen Mitteln wirkungsvoll unterstützen.
In der ersten Phase nach dem Unfall gibt es homöopathische Mittel wie Arnika, die den meisten Menschen helfen können. Nach dieser ersten Phase werden die Symptome individuell, d. h. sie sind von Person zu Person unterschiedlich. Da das empfohlene homöopathische Mittel immer individuell auf der Grundlage der genauen Symptome einer Person ausgewählt wird, ist es nicht möglich, allgemein wirksame homöopathische Empfehlungen für späteren Phasen nach dem Unfall zu geben.
Falls Sie Fragen zu diesem Artikel haben oder weitere Unterstützung brauchen, können Sie mich gerne kontaktieren.
Die Autorin
Rachel Keizer ist ausgebildete Naturheilpraktikerin mit eidgenössischem Diplom in der Fachrichtung Homöopathie. Sie führt eine Praxis für klassische Homöopathie in Zürich, wo sie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichsten Beschwerden betreut. Ihr Fokus liegt auf der homöopathischen Behandlung, wobei sie bei Bedarf gerne auch fachübergreifend arbeitet, um den Therapieverlauf zu verbessern. In ihrer Freizeit findet man sie vorwiegend im Wald oder unter Wasser. Mehr Informationen über die Autorin finden Sie auf der Seite Porträt.
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