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AutorenbildPraxis für Homöopathie

Homöopathie bei Kopfschmerzen und Migräne (Kinder & Erwachsene)

Aktualisiert: 30. Okt.

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die verbreitetsten Arten von Kopfschmerzen und wie Homöopathie, Hausmittel und Naturheilkunde Kopfschmerzen lindern können.

Frau, die Kopfschmerzen hat


1.Ein bisschen Theorie

Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Sie können als eigenständiges Krankheitsbild (primäre Kopfschmerzen), begleitend zu anderen Erkrankungen (sekundäre Kopfschmerzen) oder aufgrund von anderen Ursachen entstehen.

Das sind die häufigsten Arten von Kopfschmerzen:


Primäre Kopfschmerzen

  • Spannungskopfschmerzen

  • Migräne

  • Cluster-Kopfschmerzen

Sekundäre Kopfschmerzen

  • begleitend zu anderen Erkrankungen: z.B. bei Grippe, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Schlaganfall, u.v.m.

  • durch Unfälle mit Verletzungen des Kopfes: z.B. Gehirnerschütterung, Schädelbruch

  • durch Verspannungen des Nackens, der Schultern

Andere häufige Ursachen

  • Flüssigkeits- oder Schlafmangel, Unterzuckerung

  • Stress, Überarbeitung

  • Medikamente (auch Schmerzmittel!)

  • Alkohol, Nikotin


Warnsymptome bei Kopfschmerzen

  • begleitend hohes Fieber und Nackensteifigkeit oder Erbrechen

  • plötzlicher, extrem starker Kopfschmerz

  • stärker werdende Kopfschmerzen nach einem Unfall oder Schlag auf dem Kopf

  • mit neurologischen Symptomen: stärkerer Schwindel, Sprachstörungen, Sehstörungen, Verwirrung, Krämpfe oder Lähmungserscheinungen

  • mit sehr hohem Blutdruck

  • mit roten Augen und Sehstörungen

  • Kopfschmerzen, die nach dem 50. Lebensjahr beginnen

  • Kopfschmerzen, die ganz anders sind, als man sie bisher kannte


Bitte lassen Sie sich bei solchen Warnsymptomen zeitnah ärztlich untersuchen.


Symptome bei Spannungskopfschmerzen

  • dumpfe, drückende Schmerzen

  • leichte bis mittelstarke Intensität

  • Stirn, Hinterkopf, ganzer Kopf

  • Dauer: Minuten bis Tage

  • meistens keine Begleitsymptome, seltener leichte Übelkeit oder Abneigung gegen Licht oder laute Geräusche

  • keine Verschlechterung durch Bewegung

  • häufige Auslöser: Stress, Schlafmangel, zu wenig trinken oder essen, Verspannungen im Kiefer- oder Nackenbereich, Überanstrengung der Augen


Symptome bei Migräne

  • pulsierende, pochende, hämmernde Schmerzen

  • mittelstarke bis starke Intensität

  • meistens einseitig

  • Dauer: meistens einige Stunden bis 3 Tage

  • Begleitsymptome: vor der Attacke kann eine Aura (Sehstörungen, Sprachstörungen, Missempfindungen) auftreten; während der Attacke berichten Betroffene häufig von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, erhöhter Licht- und Lärmempfindlichkeit

  • häufige Verschlechterung durch Bewegung

  • häufige Auslöser: Schlafmangel, Wetterwechsel, Stress, hormonelle Veränderungen (Menszyklus!), Überanstrengung, Auslassen von Mahlzeiten, bestimmte Lebensmittel


Symptome bei Cluster-Kopfschmerzen

  • bohrende, brennende, stechende Schmerzen

  • extrem starke Schmerzen, die rasch zunehmen

  • einseitig, meistens im Bereich des Auges, manchmal auch an Stirn/Schläfe

  • Dauer: mehrere Attacken von 15 Minuten bis 3 Stunden. Die Attacken treten meistens zu festen Zeiten auf, oftmals nachts oder in den frühen Morgenstunden und reissen die Betroffenen aus dem Schlaf

  • begleitend treten Symptome an der betroffenen Seite auf: tränendes, gerötetes Auge, verengte Pupille, hängendes oder geschwollenes Augenlid, einseitiger Schweiss an Wange oder Stirn, verstopfte oder laufende Nase.

    Überempfindlichkeit auf Licht oder Lärm und Übelkeit können vorhanden sein

  • die Schmerzen führen zu Bewegungsdrang und Ruhelosigkeit

  • mögliche Auslöser: Alkohol, helles Licht, Flackerlicht, Nikotin, Gerüche, Wetterwechsel


Wichtig: auch Schmerzmittel, die gegen Kopfschmerzen eingenommen werden, können bei langfristigem und häufigem Konsum Kopfschmerzen auslösen. Häufig erkennt man das daran, dass die Kopfschmerzphasen intensiver werden, länger dauern oder häufiger werden und immer mehr Medikamente genommen werden müssen, um den Schmerz zu lindern. Nicht wenige Betroffene berichten darüber, "keinen klaren Kopf" mehr zu haben.

Ab wann solche Beschwerden auftauchen können, ist individuell unterschiedlich, als Grössenordnung gilt, dass das Risiko steigt, wenn an mehr als 15 Tagen pro Monat ein einfaches Schmerzmittel oder an mehr als 10 Tagen pro Monat ein Triptan oder ein Kombi-präparat (z.B. Paracetamol und Koffein) eingenommen wird. Es sollte in diesem Zusammenhang ausgeschlossen werden, dass eine andere (neue) Erkrankung die Verschlimmerung der Kopfschmerzen auslöst. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter diesem Link (Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.).


Auch Kinder und Jugendliche können unter Spannungskopfschmerzen und Migräne leiden. Bei Kindern wächst sich die Migräne oftmals bis zur Pubertät aus. Besonders ist, dass bei Kindern die Migräne häufig beidseitig auftritt und die Begleitsymptome, wie Übelkeit, Erbrechen und Schwindel deutlich stärker sein können, als die eigentlichen Kopfschmerzen. Gar nicht selten tritt "nur" eine Bauchmigräne mit Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Blässe auf.


2.Homöopathie bei Kopfschmerzen und Migräne

Bei sekundären Kopfschmerzen hängt die Behandlung immer von der Grunderkrankung (z.B. Grippe, Bluthochdruck, Kopfverletzung) ab. Ob sich die Homöopathie für die Behandlung der Grunderkrankung eignet, muss im individuellen Fall geklärt werden.


Vorübergehende Kopfschmerzen, die z.B. durch Flüssigkeitsmangel, Auslassen einer Mahlzeit oder vorübergehendem Stress entstehen, brauchen in den Regel keine besondere Behandlung, sondern werden durch beseitigen des Auslösers verschwinden. Bei Bedarf kann ein einfaches Schmerzmittel die Kopfschmerzen lindern.


Bei chronischen / häufiger wiederkehrenden Kopfschmerzen ist eine Behandlung durch eine Gesundheitsfachperson auf jeden Fall empfehlenswert. Durch häufige Einnahme von Schmerzmitteln im Rahmen einer Selbstbehandlung, ist das Risiko für eine Verschlimmerung der Kopfschmerzen durch eben diese Medikamente erhöht.

In der Homöopathie wird, wie in der konventionellen Medizin auch, zwischen der akuten Therapie eines Kopfschmerzanfalls und der chronischen Behandlung, die zur Vorbeugung weiterer Kopfschmerzphasen eingeleitet wird, unterschieden.


Die chronische Therapie steht bei der klassisch homöopathischen Behandlung im Mittelpunkt, da nur durch die chronische Behandlung mit sogenannten Konstitutionsmitteln eine langfristige Verbesserung der Kopfschmerzsymptomatik erreicht werden kann.


Margeriten und Globuli

Konstitutionsmittel werden für jeden Menschen individuell und nach ganzheitlichen Grundsätzen ausgewählt. Dafür werden die Kopfschmerzsymptome, deren Auslöser, weitere vorhandene Symptome, Charaktereigenschaften und familiäre Erkrankungen erfragt. Konstitutionsmittel werden meistens aus pflanzlichen, mineralischen, oder seltener, tierischen Ursprungssubstanzen hergestellt.


Im Fall eines akuten Kopfschmerzanfalls können je nach Situation ein komplementäres homöopathisches Akutmittel oder konventionelle Schmerzmittel eingesetzt werden.


Bei erfolgreicher Behandlung sollten die Kopfschmerzphasen nach und nach seltener, milder und kürzer auftreten. Erfahrungsgemäss bessert der chronische Verlauf bei Spannungskopfschmerzen und leichten bis mittelschweren Formen von Migräne häufig bereits in den ersten 2-8 Wochen nach Behandlungsbeginn. Je länger und schwerwiegender der bisherige Verlauf, je mehr Zeit wird die homöopathische Behandlung in der Regel in Anspruch nehmen.


Es gibt sehr, sehr viele homöopathische Mittel, die für die Behandlung von Kopfschmerzen angewendet werden können. Da die Homöopathie nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktioniert, wird ein Mittel nur wirken, wenn es für die betroffene Person korrekt ausgewählt wurde und wirklich passt. Dieser Prozess ist aufgrund der vielen Mittel und möglichen Symptome ziemlich komplex, was dazu führt, dass die Homöopathie mit Einzelmitteln (klassische Homöopathie) in der Regel nicht sehr nützlich im Rahmen einer Selbstbehandlung von Kopfschmerzen ist. Aus diesem Grund werde ich auf eine Auflistung der zahlreichen homöopathischen Mittel an dieser Stelle verzichten.


Homöopathie und Schulmedizin können bei der Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne bei Bedarf gut kombiniert werden.

Aufgrund der guten Verträglichkeit eignet sich die Homöopathie auch für schwangere oder stillende Frauen und Kinder.


3.Naturheilmittel zur Selbstbehandlung bei Kopfschmerzen und Migräne

Akute Kopfschmerzen

Für Kinder und Erwachsene


  • einen kühlen Waschlappen auf Stirn / Kopf legen und für frische Luft sorgen


  • einen Roll-on mit ätherischem Pfefferminzöl aus der Apotheke benutzen: auf Stirn und Schläfen auftragen (bitte nicht bei Babys und Kleinkindern und auch nicht während einer homöopathischen Behandlung anwenden).

    Pfefferminzöl wirkt bei Spannungskopfschmerzen innerhalb von 15 Minuten und laut einer Studie ebenso gut wie 1g Paracetamol (vgl. Herberhold, 1996).

    Bitte probieren Sie vorgängig aus, ob Sie darauf allergisch reagieren: tragen Sie etwas Öl in der Armbeuge auf. Wenn innerhalb von 20 Min keine Hautrötungen oder Juckreiz entstehen, können Sie das Präparat verwenden.

    Falls Sie ein pures Pfefferminzöl benutzen möchten, müssen Sie es vor dem Auftragen in einem Trägeröl verdünnen.


  • auch Wechselfussbäder können Kopfschmerzen lindern. Wasseranwendungen wirken sich positiv auf das vegetative Nervensystem, die Durchblutung und den Muskeltonus aus (vgl. Gündling, 2014).

    Vorgehen:

    - einen Eimer mit kühlem (10°-18°) und einen Eimer mit warmem (36-38°) Wasser vorbereiten. Das Wasser sollte über die Knöchel bis ungefähr zur Wade reichen.

    Im Sitzen:

    - die Füsse 5 Min im warmen Wasser baden

    - die Füsse 10 Sek ins kalte Wasser halten

    - die Füsse wieder 5 Min im warmem Wasser baden

    - die Füsse 10 Sek ins kalte Wasser halten

    - 2-4 Durchgänge insgesamt. Bitte immer mit dem kalten Fussbad beenden.

    Wichtig: bitte nicht bei ausgeprägten Krampfadern, pAVK, Gefässspasmen,

    Bluthochdruck, erhöhtem Thromboserisiko oder Polyneuropathie anwenden.


    Weitere Informationen zu Fussbädern bei Kopfschmerzen können sie hier und hier finden.

    Hand, die über Wasser streicht

  • Bei Spannungskopfschmerzen können Solum Einreibungen versucht werden. Dazu 1-2 Mal täglich den Rücken mit 2-3ml Öl einreiben, mit einem Tuch abdecken und etwas nachruhen. Das anthroposophische Öl wirkt schmerzlindernd und durchwärmend und kann auch für Kinder benutzt werden (Inhaltsstoffe: Hochmoortorf, Ackerschachtelhalm, Rosskastanie, Lavendelöl). Das Öl wirkt insbesondere unterstützend, wenn muskuläre Verspannungen oder Wetterfühligkeit die Kopfschmerzen verursachen.


  • Bei Spannungskopfschmerzen durch Verspannungen haben sich auch Massagen von Schultern, Nacken und insbesondere der Muskulatur am Übergang zwischen Kopf und Nacken oder wärmende Auflagen im Bereich von Schultern und Nacken bewährt.


Für Erwachsene


  • Espresso mit Zitronensaft wirkt bei manchen Menschen gut gegen Kopfschmerzen


  • Fussbäder mit Senfmehl können einen beginnenden Migräneanfall lindern oder bestenfalls stoppen:

    Vorgehen:

    - das Wasser sollte 38° warm sein und bis über die Knöchel reichen

    - 4 EL (10-30g) schwarzes Senfmehl hinzufügen (je nach Grösse der Wanne) und verrühren

    - die Füsse 3-15 Min baden. Dabei ist es normal, dass sich die Füsse röten und etwas brennen, da die enthaltenen Senfölglykoside die Haut reizen. Man sollte es aber bitte nicht übertreiben und die eigene Reaktion gut beobachten. Sobald das Brennen spürbar wird, die Füsse noch etwa 5-10 Min baden. Falls das Brennen zu stark wird, die Anwendung bitte vorher abbrechen. Das Fussbad maximal 1x pro Tag durchführen und nicht mehr als 3x pro Woche.

    - nach dem Fussbad müssen die Füsse und Zehenzwischenräume gut abgespült, bzw. gewaschen werden, damit alles Senfmehl entfernt wird

    - nach dem Fussbad eine Weile ausruhen

    - wenn Senfmehl nicht vertragen wird, können alternativ 4 EL Ingwerpulver für ein Fussbad verwendet werden. Badedauer: 10-20 Min

    Wichtig: Bitte nicht bei Krampfadern, Venenentzündungen, pAVK, erhöhtem Thromboserisiko und Polyneuropathien verwenden.

    • Weitere Informationen zu Fussbädern bei Kopfschmerzen können sie hier und hier finden.


Chronische / wiederkehrende Kopfschmerzen

Für Kinder und Erwachsene


  • Gute Lebensführung: regelmässiger Schlaf, genug trinken (Tipp: eine grosse Flasche Wasser morgens füllen und dafür sorgen, dass sie spätestens abends leer ist), moderates Ausdauertraining, keine Mahlzeiten auslassen


  • Stressabbau: regelmässige Pausen einhalten, Konflikte ansprechen, genug Bewegung, eine tägliche Entspannungszeit einplanen, z.B. eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen:


  • Wechselfussbäder können Kopfschmerzen und Migräne lindern. Regelmässige Wasseranwendungen trainieren das Gefässsystem, regen Stoffwechsel und Durchblutung an und stabilisieren das vegetative Nervensystem (vgl. Gündling, 2014).

    Vorgehen:

    - einen Eimer mit kühlem (10-18°) und einen Eimer mit warmem (36-38°) Wasser vorbereiten. Das Wasser sollte über die Knöchel bis zur Wade reichen.

    - die Füsse 5 Min im warmen Wasser baden

    - die Füsse 10 Sek ins kalte Wasser halten

    - die Füsse wieder im warmem Wasser baden

    - die Füsse 10 Sek ins kalte Wasser halten

    - 2-4 Durchgänge insgesamt. Bitte immer mit dem kalten Fussbad beenden.

    - mehrmals pro Woche durchführen.

    Wichtig: bitte nicht bei ausgeprägten Krampfadern, pAVK, Gefässspasmen, Bluthochdruck, erhöhtem Thromboserisiko und Polyneuropathie anwenden.

    • Weitere Informationen zu Fussbädern bei Kopfschmerzen können sie hier und hier finden.


  • Naturheilkunde

    Pestwurz und Mutterkraut gehören zu den bekanntesten Heilpflanzen, die zur Vorbeugung von Migräneanfällen eingesetzt werden können.


    Pestwurz (Petasites hypbridus) Extrakte sind in der Leitlinie der deutschen Gesellschaft für Neurologie als Migräneprophylaktikum aufgenommen, da sie in verschiedenen Studien die Anzahl der Migräneanfälle im Vergleich zu Placebo deutlich verringern konnten (vgl. Diener, 2005). Es sollte darauf geachtet werden, dass die Extrakte frei von Pyrrolizidin-Alkaloiden sind, da diese leberschädigend und krebserregend sein können. Leider hat das gut erforschte und häufig benutzte Präparat in Deutschland im 2009 aufgrund einer Anpassung des Auszugsmittels die behördliche Zulassung verloren. Diese verlangt nun trotz analytischer Vergleichbarkeit eine komplette Neuzulassung. In der Schweiz ist ein pyrrolizidinfreier Pestwurzblatt-Extrakt erhältlich (Tesalin®N), der bisher nur für die Indikation Heuschnupfen zugelassen ist, aber auch zur Prophylaxe bei Migräne eingesetzt werden könnte (vgl. Agosti/Chrubasik, 2011). Vorsichtshalber sollten solche Produkte nicht bei bekannter Lebererkrankung, in der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden.


    Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist in Form von Tees, Tropfen und Kapseln verfügbar und kann auch eine vorbeugende Wirkung auf Migräneanfälle haben. Es ist bisher weniger gut erforscht als Pestwurz-Extrakte, wobei es bereits Studien gibt, die eine Reduktion der Migräneanfälle aufzeigen konnten (vgl. Agosti/Chrubasik, 2011). Idealerweise wird es über mehrere Monate angewendet. Lassen Sie sich bezüglich Dosierung und Wechselwirkungen am besten von einer Fachperson beraten. Da die Datenlage für die sichere Anwendung bei Kindern nicht ausreichend ist, wird die Einnahme für Kinder momentan nicht empfohlen. Mutterkraut hat auch eine Wirkung auf die Muskulatur der Gebärmutter, weswegen es nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden sollte.


4.Fazit

Vorübergehende, selten auftretende Kopfschmerzen können mit Hausmitteln oder einem einfachen Schmerzmittel selbst behandelt werden - insofern keine Warnsymptome vorhanden sind. Bei chronischen, wiederkehrenden Kopfschmerzen ist eine Behandlung durch eine Fachperson empfehlenswert. Die Homöopathie stellt für die Behandlung von chronischen Kopfschmerzen eine gute Behandlungsoption dar, die nebenwirkungsarm und für Kinder und Erwachsene sehr gut verträglich ist.

 

Die Autorin

Rachel Keizer ist ausgebildete Naturheilpraktikerin mit eidgenössischem Diplom in der Fachrichtung Homöopathie. Sie führt eine Praxis für klassische Homöopathie in Zürich, wo sie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichsten Beschwerden betreut. Ihr Fokus liegt auf der homöopathischen Behandlung, wobei sie bei Bedarf gerne auch fachübergreifend arbeitet, um den Therapieverlauf zu verbessern. In ihrer Freizeit findet man sie vorwiegend im Wald oder unter Wasser. Mehr Informationen über die Autorin finden Sie auf der Seite Porträt.

 

Literaturangaben

Agosti, R. / Chrubasik, S. Migräne und Kopfschmerzen - erstaunlich viele phytotherapeutischen Möglichkeiten! Medical Tribune n°19. https://www.kopfwww.ch/wp-content/uploads/2011-02.pdf. Abgerufen am 30.10.2024

Diener, H-C (13.03.2005). Migräneprophylaxe mit Pestwurz-Extrakt. Deutsche Apotheker Zeitung. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2005/daz-11-2005/uid-13627. Abgerufen am 28.10.2024

Gündling, P.W. Mit Wasser gegen Kopfschmerzen und Migräne. EHK. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0033-1357716.pdf. Abgerufen am 28.10.2024

Herberhold, C (1996). Spannungskopfschmerz: Pfefferminzöl ist anderen Analgetika ebenbürtig. Deutsches Ärzteblatt.https://www.aerzteblatt.de/archiv/1799/Spannungskopfschmerz-Pfefferminzoel-ist-anderen-Analgetika-ebenbuertig. Abgerufen am 28.10.2024.

Weber & Weber, biologische Arzneimittel (ohne Datum der Veröffentlichung). Information: Petadolex Kapseln. https://weber-weber.de/presse/presse-petadolex-kapseln/. Abgerufen am 28.10.2024

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