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Logo Praxis für Klassische Homöopathie Rachel Keizer
Individualität in der klassischen Homöopathie

Klassische Homöopathie - Geschichte & Grundlagen

Die klassische Homöopathie ist ein über 200 Jahre altes, eigenständiges Behandlungssystem innerhalb der Alternativmedizin, das auf einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen basiert. Begründet wurde sie im 18. Jahrhundert vom Arzt Dr. Samuel Hahnemann.

Aufgrund seiner grossen Unzufriedenheit mit den damals üblichen Behandlungsmethoden, entwickelte Dr. Samuel Hahnemann, Arzt und medizinischer Übersetzer, das homöopathische Behandlungskonzept zwischen 1796 und 1843.

Als Grundlage medizinischer Behandlungen wurde zu dieser Zeit noch vielerorts die Viersäftelehre befolgt, da das Wissen um die Vorgänge im menschlichen Körper begrenzt war. Es wurden belastende Säftereinigungskuren mittels Brechmittel oder Aderlässe verordnet oder stark toxische Chemikalien, wie Schwermetalle, zur Therapie eingesetzt. Die Anzahl der Schäden und Nebenwirkungen ist vorstellbar. Samuel Hahnemann forderte ein medizinisches Behandlungskonzept, das auf klar nachvollziehbaren, wissenschaftlichen Grundsätzen aufgebaut ist und die Gesundheit sanft, sowie dauerhaft wiederherstellt, ohne dem Patienten zu schaden. Ebenso trat er für einen würdevollen Umgang mit dem kranken Menschen ein.

Er entdeckte und entwickelte das homöopathische Wirkprinzip durch seine medizinischen Übersetzungsarbeiten und zahlreiche Selbstversuche. Im Laufe der Jahre formulierte er folgende, bis heute, gültige Grundprinzipien der klassischen Homöopathie:

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  • die Ursache der Krankheit ist nicht-materieller Natur

  • die Behandlung erfolgt mittels potenzierter Arzneimittel

  • die Ähnlichkeitsregel

  • das Gesetz der kleinstmöglichen Dosis

Bereits zu Lebzeiten Hahnemanns wurde viel über die Homöopathie diskutiert, was viele Spaltungen bewirkte. Beispielsweise verfolgten einige Homöopathen das Ziel, die Homöopathie naturwissenschaftlichen Gedankengängen wieder näher zu bringen, während andere Therapeuten nach einem Weg suchten, um die homöopathische Verschreibung einfacher zu gestalten und nicht für jeden einzelnen Patienten, ein individuell passendes Mittel finden zu müssen. Bis heute haben sich solche Spaltungen fortgesetzt, wodurch vielfältige Strömungen innerhalb der Homöopathie entstanden sind. Die ursprüngliche Homöopathie nach Hahnemann, die auf einer Anamnese und der Verschreibung eines Einzelmittels basiert, wird als "klassische Homöopathie" bezeichnet. Daneben gibt es die Homöopathie mit Komplexmitteln, die Homöopathie mit tiefen Potenzen, die organspezifische Homöopathie, die Isopathie, u.v.m.

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